Point Alpha und Erlebnistour im Bergwerk Merkers
Gemeinsamer Tagesausflug der IGBCE-Ortsgruppen Wächtersbach und Gelnhausen/Büdingen
Wächtersbach (re). Die IGBCE-Ortsgruppen aus Wächtersbach und Gelnhausen/Büdingen haben mit 51 Teilnehmern einen Tagesausflug ins Bergwerk Merkers unternommen. Inhalt waren umfangreiche Informationen, wie Kalisalz im Bergwerk abgebaut wird. Dies war ein beeindruckender Einblick in ein modernes Bergbauunternehmen, verbunden mit einer Erlebnistour unter Tage.
Neben der Besichtigung des „Großbunkers“, in dem durch die hervorragende Akustik viele musikalische Veranstaltungen stattfinden, konnten die Gewerkschafter die einzigartige Salzkristallgrotte in 800 Meter Tiefe bewundern. Den Abschluss bildete die Besichtigung des „Goldraumes“, in dem bei Kriegsende die Gold- und Devisenbestände der Reichsbank und Kunstwerke von unschätzbarem Wert aufbewahrt wurden.
Im Vorfeld wurde die Gedenkstätte Point Alpha zwischen Geisa und Rasdorf besichtigt. Viele Kollegen bekamen eine Gänsehaut, als sie im „Haus der Grenze“ einen Rückblick in die jüngste deutsche Vergangenheit werfen konnten. „Die Dauerausstellung zum unmenschlichen Grenzregime der DDR und dem Leben der Menschen an und mit der Grenze muss uns alle mahnen, dass so etwas nie wieder in Deutschland passiert“, resümierte der stellvertretende Vorsitzende der Ortsgruppe Wächtersbach, Glenn Lawrence.
Nachdenklich stimmte auch die Besichtigung des Beobachtungsstützpunkts. Dies ist ein zeitgeschichtlicher Ort des „Kalten Krieges“ zwischen der NATO und dem Warschauer Pakt. „Trotz mancher nachvollziehbaren Kritik an unserem Europa dürfen wir nie vergessen, dass wir in Frieden und Freiheit gemeinsam mit unseren europäischen Freunden leben. Nur gemeinsam wird Europa die globalen Herausforderungen bewältigen“, ist sich Lawrence sicher. „Nur durch Solidarität der Europäer in Frieden und Freiheit werden wir auch in Zukunft unsere demokratischen Werte erhalten. Hierfür steht die Industrie-Gewerkschaft Bergbau-Chemie-Energie (IGBCE).